Theaterverein Bokern-Märschendorf e.V.
2001 - "De Wunnerdoktor"
von Georg Tiemeyer
Jan Vosskämper, Naturheilkundiger, Wird im Dorf wie ein Wunderdoktor verehrt. Über Generationen hat er für jede Krankheit das richtige Mittel parat gehabt, seien es Kräuter, Salben oder sein beliebter Bleibtreu-Tee.
Als nun aber Bürgermeister Philipp Musenbrink aus der Kreisstadt die für den Gemeinderat erfreuliche Kunde nach Hause bringt, dass Bokern-Märschendorf anerkannter Kurort wird, beschließen die Ratsleute kurzerhand, dass Jan keine Salben und Kräuter mehr verkaufen darf. Der Bürgermeister hat auch schon in dem jungen Dr. Pentermann einen adäquaten Nachfolger parat, der ein Auge auf seine Tochter Tine geworfen hat. In der Folge kauft er kurzentschlossen das schon betagte Haus vom Wunderdoktor Jan, um Dr. Pentermann hier eine Praxis zu ermöglichen. Dass er sich bei diesem Kauf kräftig verspekuliert hat, erfährt er erst viel später.
Jan Vosskämper aber hat noch einen Trumpf in der Hand, sein sogenanntes Doktorbuch. In diesem Buch sind alle Dorfbewohner aufgelistet, die seinen Bleibtreu-Tee gekauft haben, "von wegen der Wirkung", sagt Jan. Nun kommt Bewegung unter die Leute, denn jeder argwöhnt, dass in diesem Buch seine eigenen Liebesbeziehungen aus früheren Zeiten verewigt sein könnten. Selbst Emma, des Bürgermeisters Frau, gerät in Panik.
Zusätzliche Würze geben dem Stück solch herzerfrischende Typen wie der Maurer Krischan, der junge, immer zu einem klugen Spruch aufgelegte Peter, der gegen alles wetternde Wilhelm, die konservative und etwas abgehobene Lehrerin Anastasia Kümmeldick, der erdverbundene Anton und der träge August, sowie Kurgast Betty aus Amerika.
Regie: Günther Müller
Spieler: Aloys Böckmann (Jan Vosskämper), Helmut Hackmann (Hans), Norbert Kühling (Peter),
Bernd Seeger (Bürgermeister Philipp Musenbrink), Doris Zerhusen (Ehefrau Emma), Doris Mechelhoff (Tochter Tine),
Matthias Berding (Wilhelm Drüppenfall), Peter Bornhorn (Krischan Blökemann), Maria Spille (Anastasia Kümmeldick),
Mechthild Witte (Betty), Ludger Averbeck (Anton Bröker), Heinz Meyer (August Muffelkamp)
Souffleuse: Conny Kalkhoff
Bühnenbau: Otto Dierken, Ludger Hachmöller, Josef Sieve, Berthold Winter, Reinhold Dödtmann, Georg Bührmann,
Karl Runnebom, Heinz Meyer, Gerd Övermöhle
Bühnenbild: Hermann und Maria Hinxlage
Beleuchtung: Hermann Blömer
Ton: Willy Kühling
Maske: Brigitte Böckmann, Angelika Nuxoll
Werbung: Angelika Nuxolls
Vorhang: Josef Sieve, Hermann Hinxlage