Theaterverein Bokern-Märschendorf e.V.
2004 - "Dat Hörrohr"
von Karl Bunje
Der schwerhörige Opa Meiners bewirtschaftete zeitlebens einen Bauernhof mit Schänke, dies zuletzt nur noch widerwillig. Während er sich nun dem verdienten Ruhestand widmet, führt sein Sohn Jochen den Betrieb weiter; zumindest auf dem Papier, da er in seiner Frau Bertha einen "Drachen" in Person hat. Bertha versucht mit allen Mitteln, dass Opa den Hof auf Jochen überträgt. Weil im Grundbuch aber noch ein kleiner Teil des Besitzes auf den Namen Quadfasel, Großvater des Briefträgers Tobias Quadfasel, eingetragen ist, will Bertha mit Hilfe des großmäuligen Arnold Hogeback aus Hamburg, - im Übrigen ihr ehemaliger Liebhaber -, auch diesen Teil erwerben, woran sich Tobias Frau Lieschen maßgeblich beteiligt.
Knecht Bernd, der mit Opas Enkelin Elke liiert ist, riecht den Plan und besorgt Opa ein neues Hörrohr, damit dieser auch alles um ihn herum mitbekommt. Opa wird nun hellhörig und kommt hinter die Schliche des Komplotts. Bislang war Enkelin Elke nicht gerade sein Liebling, weil Bertha sie immer wieder bei ihm in Misskredit brachte.
Der großkotzige Arnold Hogeback interessiert sich so ganz nebenbei für Opas Geheimfach in einem ehemaligen Ofenloch, doch Opa durchschaut dank des neuen Hörrohrs die Geschichte und stellt ihm eine Falle, in die der besagte Herr auch tatsächlich hineintappt und daraufhin in den Keller gesperrt wird, doch vorher versteht er es geschickt, von Bertha eine Summe von zweitausendfünfhundert Mark für Angeblich auf einer Versteigerung angebotenen antiken Möbel zu ergaunern. Die Möbel sind für die demnächst neu zu eröffnende Wirtschaft gedacht. Als der Notar Fesenfeld dann letztendlich Opas Testament verliest, kommt es zu einer faustdicken Überraschung.
Regie: Günther Müller
Spieler: Aloys Böckmann (Hannes Möller), Karin Averbeck (Lotte Möller), Stefanie gr. Hackmann (Monika), Bernd Seeger (Erich Meier),
Mechthild Witte (Helene Meier), Peter Bornhorn (Egon Wimmer), Maria Spille (Rosita Stange),
Matthias Berding (Kommissar Richter), Norbert Kühling (Günni Fuchs), Ludger Averbeck, Markus Averbeck (Bankräuber)
Souffleuse: Conny Kalkhoff
Bühnenbau: Otto Dierken, Reinhold Dödtmann, Josef Sieve, Georg Bührmann, Karl Runnebom, Hermann Blömer
Bühnenbild: Hermann Hinxlage
Beleuchtung: Hermann Blömer
Ton: Willy Kühling
Maske: Brigitte Böckmann, Angelika Nuxoll, Heike Seliger
Werbung: Angelika Nuxoll
Inspektion: Josef Sieve
Vorhang: Heinz Meyer